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Potsdamer
Nachrichten:
"Uwe Gehrmanns Ölbilder vermitteln eine warme, heitere Atmosphäre. Nicht von ungefähr kommen seine Formen und Farbharmonien, ebenso findet der studierte Völkerkundler seine Themen und Motive oftmals bei den Naturreligionen. Fast marionettenhaft wirken beispielsweise "Der Schamane" oder das "Mondgetier" und erinnern den Betrachter an Fabelwesen oder Höhlenmalereien. Seine Figuren entstehen aus großen Linienschwüngen, wie die "Schnee-Eule", geformt aus dahin gleitenden Linien, nicht abstrakt - aber auch nicht exakt. Eher hintergründig-poetisch spielt er hier Tierisches gegen Menschliches aus. Die Magie, die von Gehrmanns Bildern ausgeht, beruht auf der eigenen ursprünglichen und sinnlichen Erfahrung des Betrachters und greift zurück auf die Ur-Bilder unserer Vorstellungswelt." Kirsten Graulich, Dezember 2000 | » zum Seitenanfang | ![]() Die Schnee-Eule Öl auf Leinwand 36 x 47 cm | |||
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"Vor allem die klare Ausrichtung auf das Grafische kennzeichnet seine (Gehrmanns) Bilder. Scharf umfassen die Linien die Formen. Dadurch hebt sich die Figur aus dem Vielklang der Farben ab, ohne den Bezug zum Gesamten des Bildes zu verlieren. Obgleich das spritzige Vokabular der Formensprache klar und deutlich ist, zeigt die Behandlung der Farbe manche Schwäche. Aber immer, wenn sich Gehrmann entschließt, die Farbe ganz in den Dienst der Zeichnung zu stellen, erreicht er ein überzeugendes Resultat." Alescha Birkenholz, 18. August 2001 | » zum Seitenanfang | ||||
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"Die Bilder Uwe Gehrmanns wirken auf den ersten Blick nahezu androgyn. Erst beim zweiten Blick drängt sich eine ganz eigene Sinnlichkeit seiner Wesen auf. Inspiriert sei er als Ethnologe besonders von den Höhlenmalereien, von den Naturreligionen und ihren Ritualen, erklärt Gehrmann. Er greife zurück auf das Ursprüngliche, auf die Urbilder unserer Vorstellungswelt. Prähistorische Motive, gemixt mit Ironie und Humor, lassen seine Werke mal sehr menschlich, mal animalisch erscheinen." Tanja Borberg, 20. August 2001 | » zum Seitenanfang | ||||
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"Es geht Gehrmann vor allem darum, dem Betrachter Gelegenheit zu geben, einen Blick in die eigene Seele zu werfen, kann doch jeder "in den Bildern entdecken, was er entdecken will", so Gehrmann. (...) Beispielsweise verarbeitet der Ahlener in seinen Bildern Elemente aus dem Zen-Buddhismus, präsentiert mythologische und archaische Symbolik, setzt persönliche Erfahrungen um. Ebenso vielfältig sind die Techniken, die Gehrmann verwendet: "Meine Bilder sollen nicht langweilig sein, daher benutze ich so viele Techniken und Motive wie möglich", erklärt der Künstler, der vor allem zwischen Lasur und Prima-Malerei wechselt." Eva Haunhorst, 8. September 1999 | » zum Seitenanfang | ||||
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"Und dagegen steht die Bilderwelt des Uwe Gehrmann. Gestalten, immer wieder auf wenige Grundformen reduzierte Menschen. Keine Individuen, eher Typen. Menschen, die zusammen stehen und sich das Maul zerreißen, der "Jongleur", mit sich und seiner Welt im Gleichgewicht und zugleich Sinnbild für die Harmonie der Welt. Mythologisch-religiös angehaucht seine Bilder mit dem Hohen Priester als Mittelpunkt oder die Versammlung der Jünger mit dem jungen Christus. Bei diesen gedanklichen Ausflügen muss man Gehrmann nicht unbedingt folgen. Aber die Inspiration ist unübersehbar. Dazu im Kontrast seine Kompositionsweise: konstruktiv, fast in der Nachfolge des Kubismus. Szenenwechsel: Uwe Gehrmann, der Zeichner. Nicht mit Bleistift oder Kohle, sondern mit dem Pinsel. (...) Manchmal treten die Ausdrucksmittel hinter den Inhalten zurück, dominieren die Bildideen die Komposition. Die Farbtöne gedeckt in den Erdfarben. Seine Herkunft als Karikaturist kann Gehrmann nicht verleugnen. Warum auch, denn diese Symbiose aus Zeichnung und Malerei macht seine typische Handschrift aus." Dierk Hartleb, 29. Juli 2000 | » zum Seitenanfang | ||||
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"Uwe Gehrmann geht mit seiner Malerei einen sehr eigenen Weg. Abgeleitet von seinem Völkerkundestudium lässt er sich von den frühesten Malereien der Menschheit inspirieren. Gleichwohl sind seine Figuren kein Abklatsch der bekannten Höhlenmalereien. Nein, Uwe Gehrmann hat eine eigene Bildersprache gefunden, die er auch in seinen Karikaturen un dieser experimentierfreudige Künstler sich anderen Themen und Gestaltungsformen hingibt, dann leben die besonders von der Farbgestaltung. Es ist schwierig die unterschiedlichen Schaffensperioden miteinander zu vergleichen. So lebt beispielsweise eine unlängst geschaffene Portraitserie bekannter Personen von den faszinierenden Farbkompositionen, mit denen Gehrmann in der Lage ist, Charaktere über das Gesicht zu reflektieren. Trotzdem sind die Figurendarstellungen die große Stärke des Künstlers, die selbst aus der Ferne sofort erkennen lassen, einem Werk von Gehrmann zu begegnen. Obwohl des Künstlers Figuren sehr einfach in ihren Formen sind, vermag Gehrmann durchaus mit diesen Figuren menschliche Problemsituationen auszudrücken." Juni 2001 | » zum Seitenanfang | ||||
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"Immer steht bei Gehrmann das Lebendige im Mittelpunkt: Sowohl Tier als auch Mensch, gar beides miteinander verbunden, verweisen auf den Ursprung des Seins. Vorsichtige Abstraktionen versuchen dabei das Neue im Alten zu entdecken, um so Vergessenes wieder aufzurühren. Seine Werke sind besonders figurativ. Uwe Gehrmann legt Wert auf die Farben und deren Harmonien. Obgleich die Formen der Figuren sehr einfach sind, ist der Künstler durch faszinierende Farbkompositionen in der Lage, Charaktere über das Gesicht zu reflektieren. In seiner Arbeit möchte er menschliche Problemsituationen ausdrücken, sie haben für ihn eine persönliche Symbolik." 25. Juni 2001 | » zum Seitenanfang | ||||
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"Nicht entrückt, vor Kraft strotzend: Uwe Gehrmanns gegenständlich-abstrahierte Motive. Nicht fröhlich, aber heiter stimmen seine personalisierten Sinnbilder. Seine Wesen, fast Vögel, Menschen, Pferde, Schilder, sind inspiriert von Naturreligionen, Höhlenmalerei und Expressionismus. Kirsten Graulich, Kritikerin seiner Ausstellung "Blickfenster" über seine Ölgemälde: "Eher hintergründig-poetisch spielt er ironisch Tierisches gegen Menschliches aus. Die Magie, die von Gehrmanns Bildern ausgeht, beruht auf der eigenen ursprünglichen und sinnlichen Erfahrung des Betrachters und greift zurück auf die Ur-Bilder unserer Vorstellungswelt Was verbindet Gehrmanns eidetisch vergegenwärtigte Symbolik mit Eppensteiners manifestiertem Minnesang? "Das Wissen um unüberbrückbare Kluften. Und das Wissen um die eigene Qualität dieser Kluften. Und die Freude darüber, dass jedes unserer Bilder einmal an dem Platz hängen wird, an dem es hängen muss", diagnostiziert Christian Eppensteiner". August 2001 | » zum Seitenanfang | ||||
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Westfälische Nachrichten, Münster:
(Auszug) "... Beeindruckt durch die Freskenmalerei in den prachtvollen Ruinen der ehemaligen Römerstadt und dem Kulturreichtum am Golf von Neapel mit seiner über 3000 Jahre alten Geschichte, zog der 40-jährige überraschende Parallelen zu seinen eigenen Werken, die noch bis zum 23. Juni erstmals in Italien ausgestellt werden. Rund 80 Besucher der Galerie "New Mythology" des pompeijanischen Künstlers Gennaro Calabrese sahen das wohl ähnlich. Kein Fremdeln im Kontakt mit den symbolisch-abstrahierten Bildern des Deutschen, keine Missverständnisse im Kontakt mit den Kulturen. Ganz im Gegenteil. "Eine herrliche Ironie, wunderbare Farben und intelligente Umsetzung der durchaus komplizierten Themen in reduzierter Bildersprache", wertete Prof. Angelo Calabrese, einer der führenden Kunstkritiker Italiens, die Gemälde Gehrmanns auf ..." Mai 2002 | » zum Seitenanfang
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Ahlener Tageblatt:
(Auszug) "... Ein ehemaliges Schwimmbad hat der kreative Schreiber und Maler inzwischen zu seinem Atelier umfunktioniert. Das Wasser im Becken ist abgelassen, Staffeleien, Leinwände und Farben haben dem feuchten Element den Platz streitig gemacht, und in der etwas skurril anmutenden Atmosphäre eines Bassins hat nun die Kunst einen Platz erobert. Die Wände ringsherum über dem ehemaligen Wasserspiegel zeugen vom Schaffen des Künstlers. Figurale Elemente sind sein Thema. Noch, möchte man sagen. Denn Uwe Gehrmann ist auf einem Weg, der viel verspricht. Und irgendwie ist er ja auch immer das Ziel, dieser Weg. Der Maler kommt selten irgendwo an. Immer, wenn er glaubt, es geschafft zu haben, stellt sich schon die nächste Herausforderung. Dem Betrachter der Bilder - Oel und Acryl sind die vorherrschenden Materialien - erschließen sich Geschichten. Jedes Bild hält eine neue parat, ein offenes, waches Auge bringt eine Saite im Inneren zum Klingen, jedem eine andere. So ist das eben mit der Kunst. Nicht nur bei Gehrmann, aber eben auch in seinen Werken. (...) Deutlich und unverkennbar stoßen die neuen Arbeiten an Grenzen, die zu überschreiten Mut, aber vor allem Entwicklung bedeuten. Das Ringen um neue Ausdrucksmöglichkeiten kostet Kraft und zeigt sich auf den neuen Leinwänden. Für den Künstler ein Kampf, für den Betrachter eine Verheißung dessen, was sich da anbahnt. Vertiefen möchte er sein Werk, es variantenreicher gestalten. Schon ist erkennbar, dass die Konturen sich auflösen, das Bildnis zum Bild wird. Offen für alle, die ihre eigenen archaischen Bilder, die jeder im Inneren trägt, als Projektion aufzunehmen." Lisa Voß-Loermann, Mai 2002 | » zum Seitenanfang
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Prof. Angelo Calabrese (Kunstkritiker Neapel)
Die Kunst des Uwe Gehrmann Wir befinden uns in unserer Zeit der Unsicherheiten, der fehlenden Identifikation. Was manchmal bleibt sind charakterisierende Eigenschaften, die aus den äußerlichen Merkmalen der Natur gewonnen werden können. Merkmale, die nur bei Tieren offensichtlich sind, mit ihrer Fähigkeit, sich der Umwelt anzupassen, ihrer Aggressivität, dem Herdentrieb und letztlich den einsamen Entscheidungen. Für seine Vorstellungswelt bevorzugt Uwe Gehrmann die Wirklichkeit der Phantasie, die visionären Eindrücke, die traumhafte Welt von Jung, die sich bei einer Offenbarung als irreal, vielleicht zusammenhanglos erweist. Aber in einer naturalistischen Bezugnahme, nie unausgeglichen zum Wesen der "normalen" Dinge, die Teil der visuellen Erfahrung sind. Das Elementare ist immer heimisch in der Komplexität, in den - im Laufe der Zeit aufeinanderfolgenden Kulturen, in der Erforschung einer Welt, die in den größten Widersprüchen lebt und dabei riskiert, an einen Punkt ohne Rückkehr zu gelangen. Das Unbewusste des Künstlers äußert sich durch Energie erzeugende Linien und chamäleonartige Figuren, die sowohl als Halluzinationen wie auch als natürliche Formen erscheinen, die ihre potenzielle Verwandlungsfähigkeit durch die genetischen Manipulationen beschleunigt haben. Die Atmosphäre, in der sich die Protagonisten der Bilder treffen, die bescheidenen lyrischen, Farben; die auf die sozio-wirtschaftlichen Instanzen achtende Ironie, drücken bei diesen sehr taktilen Visionen einen starken Willen zum Dialog aus. Aus seiner bunten, lebendigen Palette, auf der immer Platz für die Nuancierung ist, tauchen tierische und gleichzeitig menschliche, instinktive Figuren auf; sie starren den Zuschauer an und ziehen ihn für den Fortschritt/Rückschritt, für die gefährdete Entwicklung, für die drohende Involution zur Rechenschaft. Wir haben es nicht mehr mit Leonardo da Vincis Physiognomik zu tun, nach der der Mensch tierische Züge annahm: wie etwa die Augen eines Uhus, des Widders Stirn, Löwes Jochbein oder die Schüchternheit des Schafes, des Stieres Wut und die Sinnlichkeit des Hahnes. Auch Della Portas heilig-magische Forschung, die doch eine wichtige Rolle bei Gehrmanns Kunst spielt, wird nicht berücksichtigt. Jungs Traumwelt und seine metamorphische Vorahnungen beherrschen Gehrmanns Bilder; die Wissenschaft unserer Zeit, die mit einer natürlichem Verlauf nicht versöhnt ist und oft sogar vom Bewusstsein getrennt ist. Die Ernsthaftigkeit der Thematik über die Urzelle, das Urei, die intuitive Geometrie wird durch die Ironie wahrgenommen. Man findet wohl den Beginn der Geschichte: "Es war einmal...", die Erzählung geht aber nicht weiter; eine Erwartung nach einem offenen, auch wenn heuchlerischen Ende, wie es bei der üblichen Formel "und sie lebten vergnügt bis an ihren Tod", kann nur schwer angenommen werden. Gehrmanns abstrakte Schauder, lyrische Farben, vieldeutige Zeichen, die freie und wahre Empfindungen anbieten, schöpfen eine Hoffnung. Die Malforschung versöhnt sich hier gegebenfalls mit positiven Vorzeichen hinsichtlich der gesellschaftlichen Zukunft. Der Inhalt der Werke dieses Künstlers, der mit der antiken Welt und mit der auf die moderne Kultur Einfluss nehmende Kunstgeschichte auf vertrautem Fuße steht, ist sehr modern und wirkt heute immer noch. Das wird von den derzeit in Pompeji ausgestellten Werken bewiesen: Sie sprechen von der zukünftigen Zeit und stimmen mit den, an dieser antiken Stätte, ausgegrabenen Fresken ab. Es lohnt sich eine bewusste Vertiefung des Werkes von Gehrmann, der mit offenen Zeichen der Hoffnung spielt und Kunst als Spannung nach einer besseren Zukunft schafft, indem er mit großzügiger Ironie der enttäuschenden Realität, die aber immer dem Menschlichen zu Grunde liegt, entgegentritt. Verwechseln wir nicht einen robusten Gedanken mit dem Vergnügen eines Karikaturisten, der "schmackhafte" Karikaturen vorbringt. Da gibt es ernsthafte Augen und bewusste Blinzeleien in seinen Figuren, die nach dem Grund für eine unumgängliche Verantwortung fragen. Juni 2002 | » zum Seitenanfang
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Prof. Giuseppe Petrarca (Kunstkritiker Neapel)
Mensch und Natur in Gehrmanns Werken Die beste Qualität eines Malers ist jene, zu sich selbst ehrlich zu sein, um damit auch aufrichtig und glaubwürdig für das Publikum sein zu können, unabhängig von den Schulen und Tendenzen der Zeit. Diese bejahenden Grundeinstellung ist für den Künstler der Beginn seiner eigenen Emotionen und Gefühle, um ein Produkt zu realisieren, das schließlich mit einer unabhängigen Existenz ausgestattet ist. Es ist der Beginn eines eigenen Lebens, das sich befreit hat von der Begrenztheit des Individuums, um Emotionen und Gefühle hervorzurufen, die in der kulturellen Andersartigkeit des Publikums ihre Antwort finden. Das ist eine Voraussetzung für den deutschen Maler Uwe Gehrmann, der seine Kunst nach Erfahrungen als Journalist und Anthropologe hat reifen und vertiefen lassen und die ihn zu einer humanistischen und pantheistischen Interpretation der Welt geführt haben . Seine Arbeiten sind durchdrungen von einem Pantheismus, in dem der Mensch seine Existenz im Kosmos erweitert und versucht mit der Natur eins zu werden. Diese Sensibilität und das Interesse für die Natur lassen ein aktuelles Problem deutlich werden, nämlich den Konflikt zwischen dem Menschen und seinem Lebensraum, die konstante und fortschreitende Verschlechterung, die geradezu unabwendbar erscheint und die zum menschlichen Desaster führen kann. Die Arbeiten von Uwe Gehrmann unterstreichen, dass der Mensch und die Natur unauflösbar verbunden sind und das die Katastrophe des einen auch diejenige des anderen sein muss. Diese Interpretation drückt sich quer durch die nur scheinbar in sich geschlossenen Gestalten und Formen aus, die aber in Wirklichkeit durch Formen und Farben eng verbunden sind. Das sind Stilformen einer seltsamen Morbidität und einer exzellenten Körperlichkeit gleichzeitig. Juni 2002 | » zum Seitenanfang
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Zur Ausstellung in der "Alten Brennerei Schwake" in Ennigerloh "Darf Kunst alles? Vielleicht. Auch langweilig sein? Auf keinen Fall. Diese Gefahr jedenfalls läuft die kommende Ausstellung in der Ennigerloher Alten Brennerei Schwake sicherlich nicht. Und das ist schon viel. Der Gegensatz und somit auch das Zusammenspiel machen es: Für den Samstag, 20. September, haben die Macher des überregional anerkannten Kulturzentrums den Bildhauer Angelo Monitillo und den Maler Uwe Gehrmann zu einer Gemeinschaftsaustellung zusammengebracht. „Losgelassenes kreist...", so der Titel des Projektes, ein Zitat Rilkes bemühend, will zeigen, dass gerade der Kontrast der Objekte belebend und - im besten Fall - befruchtend sein kann. Den Raum dominieren Monitillos teilweise lebensgroßen Figuren, filigran aus ehemals schrottreifem Metall in neue Formen geschweißt, Gehrmanns Bilder rahmen die viel versprechende Ausstellung mit ihren archetypischen Metamorphosen aus Tier und Mensch. So verschieden das Material, so ähnlich die Ansätze, die die international erfahrenen Künstler vereinen. Beide haben sich (noch) nicht ganz dem Abstrakten verschrieben, beide spielen mit dem Konkreten, verwandeln es teils spielerisch, teils dramatisch, gießen es in neue Bedeutungen, um so wieder andere, überraschende Sichtweisen zu eröffnen. Der eine lavierend zwischen der eisernen Wucht und Anmut seiner Skulpturen aus nur eben scheinbar wertlosem Metallabfall, der andere mit seinen "androgynen Bildern, ursprünglich und auf die Urbilder unserer Vorstellungswelt" anspielend, wie es einmal der "Münchner Merkur" treffend beschrieb. Monitillo, ebenso wie Gehrmann Jahrgang 1961, ist Maler und Bildhauer aus Rheda-Wiedenbrück und international erfolgreich mit seinen Werken von USA, über viele Galerien in Deutschland bis – natürlich – hinein in sein Geburtsland Italien. Gehrmann kehrt mit dieser Ausstellung zurück in seine Heimatstadt Ennigerloh. Der 41-jährige Ahlener kann bereits auf rund 20 Präsentationen seiner Werke von München bis Berlin, von Slowenien, Italien, bis nach Österreich verweisen. Die Vernissage in der Brennerei Ennigerloh wird am 20. September um 16.30 Uhr eröffnet. September 2003 | » zum Seitenanfang
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Die Glocke II:
Zur Ausstellung in der "Alten Brennerei Schwake" in Ennigerloh
"Nahezu körperlich spürbar ist die Spannung im Saal der Brennerei Schwake in Ennigerloh. Zwei Künstler stellen hier ab Samstag ihre Werke aus, deren Ansätze unterschiedlicher kaum sein können. Während die Bilder auf der Staffelei und an den Wänden von Uwe Gehrmann in ihrer auf den ersten Blick unglaublichen Leichtigkeit zumindest teilweise Rilke zu zitieren scheinen "Losgelassenes kreist" - füllen Angelo Monitillos Skupturen, ebenfalls auf den ersten Blick, die Weite des Raumes mit einer Schwere, die beim näheren Hinsehen dennoch Durchsicht vermitteln. Zwei Künstler, am selben Tag, dem 8. November 1961 in unterschiedlichen Regionen Europas auf die Welt gekommen, treffen sich zu einer Austellung in Ennigerloh, und das Ergebnis dokumentiert ein fruchtbares Zusammenspiel. Dabei haben beide großes Glück in dieser Begegnung. Denn ebenso wie die offensichtliche Schwere der aus Eisenteilen des täglichen Gebrauchs zusammengschweißten Monitillo-Wesen den Raum mit Leben füllen, entwickeln die Bilder, starkfarbig und dynamiscch die einen, pastellverhangen und ruhig die anderen, dazu einen reizvollen Gegensatz, auf den einzulassen es sich wirklich lohnt. Die Ausstellung in der Alten Brennerei in Ennigerloh wird eröffnet am Samstag, 20. September um 16.30 Uhr. Sie wird musikalisch begleitet von Johanns Schäfermeyer (Saxophon, Gitarre, Flöte) und David Schwackenberg (Klavier, Gitarre). Bis zum 5. Oktober ist sie für die Öffentlichkeit zugänglich." Lisa Voss-Loermann, September 2003 | » zum Seitenanfang
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